Essen ist eine gute Möglichkeit, seinen Urlaubsort zu erkunden. Die Küche eines Landes verrät eine Menge über Tradition, Kultur und darüber, was seine Bewohner besonders gut können. Das sind gute Nachrichten für neugierige Feinschmecker, denn Sri Lanka ist der perfekte Ort für neue Geschmackserlebnisse. Ob Gewürze, Obst und Gemüse, Getreide oder Fleisch, die Insel hat viele leckere Köstlichkeiten zu bieten, sodass jede Mahlzeit eine Überraschung bereithalten könnte. Die für Südasien typischen Zutaten wurden zu einzigartigen, köstlichen Gerichten verarbeitet, die den Charakter der sri-lankischen Küche verkörpern. An diesen 10 Gerichten kommt in Sri Lanka niemand vorbei:

1. Rice and Curry

Curry oder Kari kommt ursprünglich aus Südasien und ist aus dem Speiseplan der Einwohner Sri Lankas nicht wegzudenken. Typisch für dieses Gericht ist eine Soße, die viele Gewürze und Kräuter enthält und in der Regel auch frische oder getrocknete Chilischoten. Das Gericht ist so beliebt, weil es auf vielfältige Weise zubereitet werden kann. Die Zubereitung variiert je nach Region und Tradition. In Sri Lanka gibt es scharfe Currys mit Fisch, Rind- oder Hühnerfleisch, aber auch mit Schaf oder Ziege. Es gibt also eine große Auswahl und immer neue Geschmacksrichtungen zu entdecken.

1. Kottu Roti

Essen von der Straße und Genuss schließen einander nicht aus. Der beste Beweis dafür ist Kottu Roti, das vielleicht beliebteste Streetfood des Landes. Das Rezept ähnelt dem für gebratene Nudeln, nur wird statt der Nudeln in dünne Streifen geschnittenes Brot verwendet. Das Gericht ist nahrhaft und lecker, es besteht aus viel buntem Gemüse und jeder Menge Gewürzen, die für einen gewissen Pfiff sorgen. Klassisch wird es mit Hühnerfleisch zubereitet, aber es gibt das Gericht auch mit Garnelen, Schweinefleisch, vegan und in vielen weiteren Ausführungen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und es bleiben keine Wünsche offen.

1. Pol Roti

Kein Kottu Roti ohne Pol Roti, das in Sri Lanka zu den Mahlzeiten dazugehört wie bei uns Brot zur Suppe. Das flache runde Brot ist die ideale Beilage zu Currys und anderen Gerichten mit viel Soße. Das Brot besteht aus Kokosmehl, das mit Gewürzen wie Zwiebeln und grüner Chili verfeinert wird. Die Zubereitung ist nicht schwer, dauert aber lange, da der Teig acht Stunden lang ruhen muss.

1. Ulundu Vadai

Dieses Gericht aus Südindien ist in Sri Lanka sehr beliebt. Ulundu Vadai sind scharf gewürzte Linsenküchlein. Oft werden sie schon zum Frühstück gegessen, um voller Energie in den Tag starten zu können. Aber auch als Snack für zwischendurch sind sie sehr beliebt. Manchmal werden die äußerst nahrhaften Küchlein statt aus Linsen aus Kichererbsen gemacht.  

1. Polos

Polos ist eine vegetarische Curryvariation. Grundlage dieses äußerst aromatischen Gerichts ist die Jackfrucht, der Zwiebeln, Knoblauch, Senfkörner, ungemahlener Ingwer und Kurkuma beigegeben werden. Das sorgt für eine wahre Geschmacksexplosion. Die fleischlose Variante des Rice & Curry kommt in Sri Lanka das ganze Jahr über auf den Tisch. Dieses Gericht kann fast jeder essen, denn es ist vegan und enthält weder Gluten noch Laktose. Das muss man einfach probiert haben! 

1. Pol Sambol

Das aus Sri Lanka stammende Pol Sambol wird in der Regel als Beilage zu Currys gereicht. Es besteht aus Kokosraspeln, Reis und verschiedenen Gewürzen. Ein Spritzer Limettensaft macht das Gericht frischer, ist aber kein Muss. Der Geschmack von Pol Sambol kann von sehr scharf bis äußert mild variieren. Das hängt ganz von den genutzten Gewürzen ab. Ins Pol Sambol kommen beispielsweise Schalotten, getrocknete Chilis, Knoblauch oder Koriander. Der Vorteil ist, dass somit jeder Pol Sambol probieren kann, sowohl abenteuerlustige Feinschmecker als auch besonders empfindlichen Menschen, die scharfe Gerichte nicht gut vertragen. 

1. Lamprais

Lamprais wurde zwischen dem XVII. und XVIII. Jahrhundert erfunden und ist ein Überbleibsel aus der niederländischen Kolonialzeit. Zu dem äußerst leckere Gericht gehören Fleischbällchen, ein Curry mit drei Sorten Fleisch (Rind, Schwein und Huhn) sowie gekochter Reis. Das Ganze wird in einem großen Bananenblatt gebacken. Die Zubereitungsart ist dem Dämpfen nicht unähnlich, die Aromen können sich dabei besonders gut entfalten, was das Gericht äußerst schmackhaft macht. Es gibt auch eine vom ursprünglichen Rezept abweichende Variante mit gekochtem Ei.

1. Puttu

Puttu kann als herzhaftes Gericht oder als Süßspeise serviert werden. Es wird als Nachspeise oder Zwischenmahlzeit gegessen. Puttu ist ein gedämpftes Küchlein aus Reismehl mit Kokosraspeln. Je nach Geschmack kann es mit etwas Süßem oder Herzhaftem gefüllt werden, wodurch es noch besser schmeckt. Das zylinderförmige Gebäck kann schnell und mühelos gegessen werden, was es in Sri Lanka zu einem sehr beliebten Streetfood macht. 

1.  Pani Walalu

Pfannkuchen sind in Sri Lanka sehr beliebt, entweder in der herzhaften Variante wie Ulundu Vadai, oder als süße Nachspeise wie im Falle von Pani Walalu. Aus dem Pfannkuchenteig werden kunstvolle Ringe geformt, die dann in Fett gebraten und anschießend in Zuckersirup getränkt werden. Die ziemlich gehaltvolle Nachspeise ist in Sri Lanka sehr beliebt.

1. Wattalapam

In Sri Lanka wird die Kokosnuss nicht nur häufig zu herzhaften Gerichten als Beilage gereicht, sie kommt auch in süßen Nachspeisen zum Einsatz. Wattalapam ist ein Kokosnusspudding, der mit Muskat und geriebener Vanille verfeinert wird. Von der Konsistenz her erinnert Wattalapam ein wenig an Cremetörtchen. Er zergeht geradezu auf der Zunge. Er wird häufig mit gehackten Nüssen verziert, damit er noch ansprechender aussieht.