Farbenfrohe Eleganz und kostbare Stoffe
Es gibt Länder, in denen unser Auge Dinge sieht, die uns für immer prägen. Sri Lanka ist ohne Zweifel eines davon. Hier ist der Style überall … und er leuchtet in allen Farben. Goldverzierungen, kräftige Farben und aufwändige Motive schmücken die Kleidung der Einheimischen. Eine bunte Tradition mit Stoffen, von denen einer wertvoller ist als der andere.
Der Sarong in der männlichen Version
Sein Name stammt von einem malaiischen Verb, das so viel wie „hineinschlüpfen“ bedeutet. Denn anders als man denken könnte, wird ein Sarong nicht um die Taille geknotet, sondern man schlüpft in ihn hinein. Das Stück Stoff ist in Wirklichkeit ein geschlossenes Rechteck. Eine Röhre aus leuchtendem Textil, in die der Sri-Lanker hineinschlüpft, bevor er sie elegant um die Taille schnürt. Man erzählt, dass dieses Kleidungsstück, das seither zu einem unverzichtbaren Stück in der lokalen Garderobe geworden ist, von indischen und arabischen Seefahrern nach Sri Lanka gebracht wurde. Auch heute noch sieht man die Einheimischen oft voller Stolz in diesem traditionellen Gewand. Auf dem Land heben sich die Sarongs der Männer von der Landschaft ab. Vor dem tiefgrünen Hintergrund aus Wäldern und Plantagen gleichen sie kleinen bunten Tupfern, die Farbe ins Dekor bringen. Kariert, unifarben oder gemustert: Es gibt so viele Versionen wie Menschen, die sie tragen. Eine Vielseitigkeit, die auch der Modewelt nicht entgangen ist. Mit Stickereien und anderen kostbaren Details verziert, wird der traditionelle Sarong heute von Designern neu aufgelegt, die sich auf ihre Wurzeln besinnen. Weil er elegant und zugleich typisch für das Land ist, wird der Sarong auch oft bei besonderen oder formellen Anlässen getragen. Ein Outfit mit unverkennbarem Charakter, das zudem in allen Lebenslagen Tragekomfort und Stil kombiniert.
Saris in 1001 Farbnuancen
Si les rues du Sri Lanka sont pleines de couleurs, ce n’est pas seulement grâce aux sarongs masculins. Où que le regard porte, impossible de ne pas remarquer les étoffes aux teintes éclatantes. Fait d’une seule pièce, le sari est un long tissu de plusieurs mètres qui vient s’enrouler autour du corps des femmes sri lankaises. Qu’il soit en coton, en satin ou en soie luxueuse, il est toujours flamboyant. Dans la tradition hindouiste, chaque couleur a d’ailleurs son propre sens. Le rouge habille les jeunes mariées pleines de bonheur, tandis que le vert est plutôt réservé aux célébrations.
Au quotidien, les teintes, les motifs mais aussi la façon de le draper, dévDie Straßen Sri Lankas sind nicht nur dank der männlichen Sarongs so farbenfroh. Wo man auch hinblickt, leuchten die Stoffe in strahlenden Farben um die Wette. Der Sari besteht aus einem mehrere Meter langen Stück Stoff, das um den Körper der sri-lankischen Frauen gewickelt wird. Ob aus Baumwolle, Satin oder luxuriöser Seide: Der Sari zieht mit seinen knalligen Farben immer alle Blicke auf sich. In der hinduistischen Tradition hat jede Farbe übrigens eine bestimmte Bedeutung. Rot kleidet die frisch Vermählten, während Grün die Farbe der Feste ist. Im Alltag deuten die Farben und Muster, aber auch die Art, wie der Sari gefaltet und gewickelt wird, auf die Persönlichkeit der Frau hin, die ihn trägt. Wenn der Sari am Arm entlang herabfällt, spricht man vom „traditionellen indischen Stil“. Bleibt der Arm jedoch unbedeckt, handelt es sich um einen urbaneren Stil. Die Stadt Kandy im Zentrum des Landes hat sogar ihren eigenen Faltstil entwickelt: den „Kandyan“. Bestimmte Varianten werden nie ohne „Choli“ getragen, das kurze Top, um das der Stoff geschnürt wird. Wenn der Stoff von Hand gewebt und mit goldenen Fäden bestickt ist, wird aus dem Sari ein prunkvolles Gewand. Blumen, Tiere, Blätter ... Die Sonnenstrahlen werden in den kunstvoll gearbeiteten Motiven reflektiert und lassen das ganze Kleidungsstück im Licht erstrahlen.
Batik damals und heute
Batik ist mehr als ein Stoff: Der Begriff bezeichnet in erster Linie eine uralte Färbetechnik, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Jeder Handwerker, der dieses Textilfärbeverfahren anwenden möchte, muss vor allem Geduld und Präzision beweisen. Es ist eine langwierige Arbeit, bei der der Stoff Schicht um Schicht und Farbe um Farbe entsteht. Sobald das gewünschte Muster auf dem Gewebe markiert ist, schützen die Expertenhände des Batikmeisters die Stellen, die intakt bleiben müssen, mit Wachs. Dann folgt ein erstes Bad in der gewünschten Farbe. Sobald die richtigen Stellen gefärbt sind, werden diese wiederum mit Wachs abgedeckt. Für jede Farbe wird das gleiche Verfahren wiederholt. Nach und nach entsteht das Werk mit Farben von hell nach dunkel. Das Muster, das bisher nur in der Vorstellung des Künstlers existierte, erwacht nach und nach zum Leben. Für die klassischen Stile werden häufig Tänzer, Elefanten und Blumen abgebildet. Auch wenn die Batik eine eintausend Jahre alte Technik ist, entwickelt sich ihre Nutzung ständig weiter. In den Händen von Designern aller möglichen Stilrichtungen ist die Batik zu einem Instrument des plastischen und künstlerischen Ausdrucks geworden. Zwischen Stoffen, Handwerksverfahren und innovativen Werkzeugen hält die Batik noch viele Überraschungen für uns bereit.